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Tabriz - Orumiye - Soltaniye - Teheran - Ghom - Kashan - Isfahan - Yazd - Shiraz

Reisebegleitung

Während meinen Reisen, suche ich nach dem Alltäglichen, das im scheinbar permanenten Ausnahmezustand fast schon selbst außergewöhnlich erscheint.

RELIGIÖSE VIELFALT

Iran erscheint von uns aus gesehen wie ein schwarzer Block Islam – doch tatsächlich herrscht eine erstaunliche religiöse Vielfalt; zunächst leben sehr verschiedene Muslime im Lande: neben Schiiten auch Sunniten und Sufis. Dazu gibt es ein breites Spektrum außerhalb des Islam: Zoroastrier, unterschiedliche Gruppen von Christen (Assyrer, Chaldäer, Armenier) und auch Juden.

Auch wenn alle Nicht-Muslime zusammen nur wenige Prozent der Bevölkerung ausmachen, haben sie lange Traditionen – und die sind im Lande vielfach sichtbar. Bei der Fahrt von Täbris im Norden bis nach Schiras im Süden entdecken Sie Zeugnisse der verschiedenen religiösen Kulturen iranischer Geschichte – und begegnen Ursprüngen unserer eigenen Geistesgeschichte.

Die Ursprünge des Judentums verweisen auf das Reich der Achämeniden (6.-4. Jahrhundert v. Chr.) zurück, in dem der Zoroastrismus die maßgebliche Religion war. Die jüdische Religion, so wie wir sie heute kennen, ist zu einem wesent- lichen Teil in Iran entwickelt worden.

Der Babylonische Talmud, nach Inhalt und Umfang weit bedeutender als der Jerusalemer, entstand in den relativ großen, geschlossenen jüdischen Siedlungsgebieten, die nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im judenfreundlicheren Iran der Sassaniden (3.-7. Jh. n. Chr.) existierten.

Die junge Christenheit zerstritt sich schon bald nach dem Mailänder Toleranzedikt von 313 und von der Reichskirche in Rom und Konstantinopel verketzerte Christengruppen flohen ins Perserreich, wo sie ihre eigene antirömische Dogmatik entwickelten.


Wir machen uns auf die Suche nach den Spuren dieser Entwicklung und treffen auf Anhänger dieser verschiedenen Religionen, u.a. solche, die noch heute das Aramäische, also die Sprache Jesu Christi, benutzen.

Die Reise führt Sie in das ehemalige Siedlungsgebiet der Armenier und in das turksprachige Aserbaidschan im Nordwesten des Landes, den modernen Iran werden Sie in der Hauptstadt Teheran kennen lernen, Lehmbauten mit traditionellen Windtürmen im Süden und in Ghom wird Sie ein schiitischer Geistlicher empfangen.

Und bei dieser Reise quer durch den Iran, von Täbris im Norden bis nach Schiras im Süden können Sie großartige Zeugnisse der iranischen Kunst bewundern, insbesondere der Baugeschichte. Schlileßlich ist das Land für seine Jahrhunderte alte Kulturtradition berühmt.

Vor allem unter den Safawiden erlebte der Iran im 17. Jahrhundert eine Blütezeit islamischer Kunst. Grandiose Bauwerke in Tabris, Ghaswin, Isfahan, Yasd, Schiras und anderen Orten auf unserer Route zeugen davon: reich verzierte Moscheen und Medressen, aber auch Kirchen, Feuertempel und Synagogen sowie Privathäuser reicher Händler und anmutige Gartenanlagen erwarten Sie.

OKT 10 - 26 , 2020
3580 €
16
Nächte
Einzelzimmerzuschlag 360 €

LEISTUNGEN

- Reiseleitung Kurt Scharf in Kooperation mit deutschsprachiger lokaler Reiseleitung

- Kleine Gruppe: mindestens 10, maximal 16 Personen

- Internationale Flüge aus Deutschland, gegen Aufpreis auch aus anderen europäischen Städten möglich (bitte anfragen)

- Flughafentransfers in Iran

- 16 Übernachtungen im Doppelzimmer in Hotels der guten Mittelklasse

- Vollpension (mittags teilweise Lunchpaket & Picknick)

- Visum für Iran

- Fahrt im klimatisierten Reisebus

- Eintritte und Stadtbesichtigungen gemäß Reisebeschreibung

- Informationsmaterial zur Vorbereitung

- Atmosfair-Beitrag für die internationalen Flüge

ZUSÄTZLICH

- Einzelzimmerzuschlag: 360 €

- Reiserücktritts- und Auslandskrankenversicherung (auf Anfrage)

- Rail & Fly Ticket (auf Anfrage)

Thaddaeus Church, Thaddäus Kirche, Azarbaijan Iran

Tage 1 bis 3

Deutschland - Tabriz - Oroumiye

Die Reisenden fliegen von verschiedenen deutschen Flughäfen mit Turkish Airlines nach Istanbul, wo sich die Gruppe am Abflugschalter des Turkish-Airlines-Fluges nach Tabriz trifft. Ankunft in Tabriz, der Hauptstadt des iranischen Aserbaidschans am frühen Morgen des nächsten Tages – wir fahren vom Flughafen aus direkt zum Hotel.


Wir beginnen unsere Erkundungen mit einem Besuch des Aserbaidschan-Museums, wo wir u.a. prähistorische Funde aus Hassanlu, achämenidische Goldarbeiten und einen riesigen Grabstein, der einst für die Große Moschee in Medina bestimmt war, bewundern können. Weitere Ziele sind die berühmte Blaue Moschee aus der Zeit der Timuriden (15. Jh. n. Chr.) und der Basar (UNESCO-Weltkulturerbe), einst der wichtigste Irans, mit der frühislamischen Freitagsmoschee. Wir nehmen an einer armenischen Messe teil und führen ein Gespräch mit armenischen Christen, bevor wir nach Orumiye weiterfahren, wo nach einer Überlieferung Zarathustra geboren sein soll.

In Orumiye interessieren uns neben dem Basar und der Freitagsmoschee vor allem das assyrische Viertel, wo wir nestorianische Christen treffen und in dem ihre Sergius- und Bacchus-Kirche liegt. Auch das Museum mit den zahlreichen Fundstücken aus prähistorischer, vorislamischer und frühislamischer Zeit lohnt einen Besuch.



148 Km 1 Nacht in Tabriz (Hotel), 1 Nacht in Oroumiye (Hotel)

Takhte Suleiman

Tage 4 bis 5

Oroumiye - Takhte Suleiman - Zandjan - Qazvin - Teheran

Am Vormittag besuchen wir mit Hassanlu einen der wichtigsten Fundorte aus der Zeit vor den Achämeniden. Nach dem Mittagessen in dem Städtchen Miandoab fahren wir nach Tacht-e Suleiman, einer großartigen Festungs- und Tempelanlage aus sassanidischer Zeit (3.-7. Jh. n. Chr.). Dort brannte einst das heilige Feuer der Kriegerkaste der Zoroastrier, der auch der Großkönig angehörte.

Wir fahren weiter nach Qazvin, unter den Safawiden (16.-18. Jh. n. Chr.) kurzzeitig Hauptstadt des Reiches, und wir besuchen in Soltaniye das grandiose Mausoleum des Mongolen-Chans Öldscheytü, der zunächst christlich getauft wurde, dann aber zum Islam konvertierte und zwischen Schia und Sunna schwankte. Er soll bereits früh interreligiöse Gespräche organisiert haben. Der Tag endet mit der Einkehr in unser Hotel in Teheran.



342 Km 1 Nacht in Takhte Suleiman (Hotel), 1 Nacht in Teheran (Hotel)

Tehran

Tag 6

Teheran

An diesem Tag werden wir Teheran kennenlernen. Neben dem Nationalmuseum mit den großartigsten archäologischen Fundstücken des Landes und dem prunkvollen Golestanpalast (UNESCO Welterbe), in dem die letzten Schahs ihre Krönungen vornahmen, interessiert uns vor allem das religiöse Leben. Wir besuchen die riesige Mossallah für religiöse Massenveranstaltungen, das bescheidene Wohnhaus Chomeynis, das Museum für Ali Schari’ati, der den traditionellen, quietistischen Schiismus zur einer revolutionären Religion umgestaltete, und einen Sufi-Konvent.

Außerdem besuchen wir in Teheran den Märtyrer-Friedhof Beheschte Sahra und das durch Spenden der Bevölkerung finanzierte Mausoleum von Imam Khomeini. An dem riesigen Komplex wird noch gebaut, aber das eigentliche Mausoleum ist inzwischen weitgehend fertiggestellt und für Pilger und Touristen geöffnet.



486 Km 1 Nacht in Teheran (Hotel)

Shrine of Fatima Masouma Qom Iran

Tage 7 & 8

Teheran - Qom - Kashan

Von Teheran aus fahren wir in die heilige Stadt Ghom, den nach Maschhad wichtigsten Pilgerort in Iran. Hierbefindet sich das intellektuelle Zentrum der schiitischen Geistlichkeit. In der “Universität der Religionen” begegnen wir einem Theologen, mit dem wir über den schiitischen Islam und seine Beziehungen zu anderen Denominationen und Religionen sprechen sowie Fragen über das Leben, die Gesellschaft und die Religion in Iran stellen können.

Außerdem besuchen wir das bis vor wenigen Jahren für Nichtmuslime verschlossene Heiligtum, in dem die Schwester des achten Imams begraben ist; wir dürfen dort allerdings nur in die Innenhöfe, nicht zu den Schreinen der dort bestatteten “Fatima der Unbefleckten”.


Am Nachmittag erreichen wir Kaschan, unser nächstes Etappenziel. Vor dem Abendessen bleibt Zeit für einen Sparziergang in der Umgebung unseres Hotels in einem restaurierten traditionellen Bürgerhaus.

Der Legende nach sollen die “Heiligen drei Könige” von Kaschan aus nach Bethlehem aufgebrochen sein. Dies nehmen wir zum Anlass, uns den biblischen Text genauer anzuschauen und uns mit der Rolle der Magier zu beschäftigen, welche die christliche Legende in Heilige und Könige umgedeutet hat.

Am Rande der Stadt liegt ein prähistorischer Monumentalbau, der von den iranischen Ausgräbern als Zikkurat betrachtet wird, also als alter von Menschenhand errichteter Tempelberg, wie ihn die Geschichte vom Turmbau zu Babel schildert. Ganz in der Nähe befindet sich der Fin-Garten, der vielleicht schönste der berühmten persischen Gärten, die bei der Entwicklung unserer Paradiesvorstellung Pate gestanden haben.

Nach der Mittagspause Rückkehr ins Zentrum Kaschans; Rundgang durch diese interessante Oasenstadt, die zu den am längsten besiedelten Orten auf dem iranischen Hochland zählt. Wir besichtigen ein prachtvolles Bürgerhaus aus dem 19. Jahrhundert sowie eine Medresse und vor allem den Basar, der architektonisch zu den interessantesten in Iran zählt.



256 Km 2 Nächte in Kashan (Hotel)

Isfahan

Tage 9 bis 11

Kashan - Isfahan

Aufbruch nach Isfahan über Natanz. Hier können wir einen alten Sufi-Konvent mit einer wundervollen, reich mit Kalligrafien geschmückten Fassade, die Ruine eines alten Feuertempels und ein Hosseiniyeh (Theater für Passionsspiele zur Erinnerung an das Martyrium Hosseyns) bewundern. Am späten Nachmittag erreichen wir das prächtige Isfahan, die Hauptstadt Irans unter den Seldschuken und später noch einmal in der Safawidenzeit.

Wir beziehen am späten Nachmittag unser Hotel. Danach haben Sie freie Zeit für einen ersten Kontakt mit der Stadt. Wir beginnen unsere Besichtigung von Isfahan auf dem Südufer des Flusses in dem Viertel, das einst den Armeniern vorbehalten war. In ihrer Hauptkirche, der Vank-Kathedrale, begegnen wir einem Vertreter der Gemeinde. Auf dieser Seite des Flusses liegt auch das Musikinstrumentenmuseum, in dem wir u.a. Kostproben von Sufi-Musik zu hören bekommen.

Dann führt unser Weg uns zu dem von schönen Parkanlagen gesäumten Fluss mit seinen historischen Brücken und zu dem zentralen Platz, dem Meydan-e Emam (UNESCO-Welterbe). Von der Terrasse der “Hohen Pforte”, türkisch: Ali-Ghapu (die Hofsprache der Safawiden war Türkisch) werden wir den Blick über einen der schönsten Plätze der Welt mit seinen prächtigen Moscheen und Arkaden schweifen lassen. Der dortige Basar, die Grünflächen und Wasserspiele formen ein Ensemble, das europäische Reisende des 16. Jahrhunderts zum Schwärmen brachte. Am Nachmittag laden der Vierzig-Säulen Palast (Tschehel-Sotun) oder das berühmte Abbassi-Hotel zum eigenständigen Erkunden ein.

Ein stadthistorischer Spaziergang führt uns am kommenden Morgen ins alte Judenviertel Isfahans. Hier stehen noch mehrere bescheidene, kleine Synagogen, die daran erinnern, dass Iran schon seit ca. 2.500 Jahren jüdisch besiedelt war. Das gibt uns die Gelegenheit, uns mit dem persischen Erbe im Alten Testament zu befassen. Aber auch die frühislamische Zeit ist prominent vertreten: mit der großen Freitagsmoschee (UNESCO-Welterbe), an der viele Jahrhunderte lang in verschiedenen Epochen und Stilen gebaut worden ist, die Zeugnis davon ablegen, dass dort mehrfach zwischen sunnitischem und schiitischem Ritus gewechselt wurde. Interessant ist auch ein frühsafawidisches, von Muslimen und Juden gemeinsam verehrtes Grabmal für einen “Heiligen” namens Harun (Aaron).

Der zweite freie Nachmittag lädt zum Beispiel für den Besuch der imponierenden Imam-Moschee und der eleganten Scheich-Lotfollah-Moschee oder zum Einkaufsbummel im Basar ein.



218 Km 3 Nächte in Isfahan (Hotel)

Yazd

Tage 12 & 13

Isfahan - Yazd

Auf dem Weg nach Yazd besuchen wir in Na’in die Freitagsmoschee aus dem 10. Jahrhundert, die noch dem arabischen Bautyps entspricht, und ein gegenüberliegendes safawidisches Herrenhaus. Unser nächster Halt ist Meybod, ein Städtchen mit der alten, ganz aus ungebrannten Lehmziegeln gebauten Burg Qal’eh Narin und einem Komplex, der eine schön restaurierte Karawanserei aus der Zeit von Schah Abbas sowie einen historischen Eiskeller enthält.

 

Am Abend erreichen wir die Wüstenstadt Yazd, ein Zentrum der Zoroastrier, der Anhänger Zarathustras. Das wird für uns ein Anlass sein, uns ein wenig ausführlicher mit dem von ihm verkündeten Glauben zu beschäftigen, der vor der Eroberung durch die Araber Irans Staatsreligion war und der uns im Laufe dieser Reise schon mehrfach kurz begegnet ist. Es ist die vermutlich erste monotheistische Religion der Menschheitsgeschichte.

Wir besuchen am Stadtrand gelegene „Türme des Schweigens“ (UNESCO Welterbe),  auf denen die Zoroastrier ihre Toten bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts in einer „Himmelsbestattung“ aussetzten, ihren Feuertempel sowie ein ihrer Kultur und ihren Riten gewidmetes Museum. Dort hören wir auch einen Abschnitt aus ihrer Heiligen Schrift, dem Awesta mit ca. 3.000 Jahre alter geistlicher Lyrik.

Die Altstadt von Yazd (UNESCO Welterbe) hat aber noch mehr zu bieten: u.a. eine reich mit Kalligraphien geschmückte Moscheefassade aus timuridischer Zeit (die höchste des Landes), ein Museum, welches das uralte Bewässerungssystem der Ghanate (unterirdische Bewässerungskanäle) erläutert, und eine Henna-Mühle. Auch lohnt ein Gang durch die mit Lehmarchitektur gesäumten Gassen, bei dem man mehrere historische Bauten und zahlreiche Windtürme entdecken wird.

Abends besuchen wir ein Zurkhane („Krafthaus“) in einer ehemaligen Zisterne. Das ist eine Stätte, in der ein traditionelles Krafttraining praktiziert wird (UNESCO-Welterbe), das zwar als iranischer Widerstand gegen die arabisch-islamischen Eroberer entstanden ist, bei dem sich aber inzwischen die schiitische Religiosität durchgesetzt hat. So mischen sich dort heute religiöse Elemente mit sozialen, kulturellen und patriotischen Komponenten.



323 Km 2 Nächte in Yazd (Hotel)

Shiraz

Tage 14 & 15

Yazd - Shiraz

Wir verlassen Yasd und fahren durch eine Wüsten- und Gebirgslandschaft nach Shiraz. Unterwegs besuchen wir einen alten türkischen Grabturm, den südlichsten seiner Art. In einem kleinen Park sehen wir eine mehrere tausend Jahre alte Zypresse, die in dessen Mitte wächst (die Schätzungen geben ihr über 4000 Jahre). Sie erinnert daran, dass dieser Baum in der zoroastrischen Tradition eine wichtige Rolle gespielt hat. Ihr gegenüber ist das historische Eingangstor einer theologischen Hochschule des von Nisam-ol-Molk gestifteten Typus zu sehen, die vielleicht noch aus der Mongolenzeit stammt. Das ist eine Gelegenheit, uns an die Auseinandersetzungen zwischen den Seldschuken (orthodoxen Sunniten) und den Assassinen (Siebenerschiiten) zu erinnern, welche die Zeit dieses Großwesirs beherrschten.


Am Nachmittag blicken wir bei den Palastruinen von Parsagadae (UNESCO-Welterbe), der ersten Hauptstadt der Archämeniden, weit in die Vergangenheit zurück. Ein sumerischer “Apkallu” weist auf das religiöse Erbe Mesopotamiens im Reich Kyros des Großen hin und ein Genius mit der Doppelkrone Ägyptens erinnert an seine Rolle in der Bibel, wo er als “Messias” bzw. “Christus” bezeichnet wird, sowie im Koran. Nahebei liegt das Grabmal von Kyros, das von islamischen Herrschern zu einem Mausoleum für die Mutter Salomos umgebaut worden war und das der letzte Schah wieder hat restaurieren lassen.

In der Nähe der großartigen Ruinen von Persepolis liegt unser Tagesziel: das Hotel Apadana. Wir beziehen unsere Zimmer und essen im Hotel zu Abend. Dabei unterhalten wir uns über die altpersische Religiosität und die Rolle, die Persepolis dabei gespielt haben mag.

 

Am Morgen besichtigen wir die Palastruinen von Persepolis (UNESCO-Welterbe), einem Schauplatz der Weltgeschichte. Hier war vom 6. bis zum 4. Jahrhundert vor Chr. eins der wichtigsten Zentren des altpersischen Großreiches. Wir laufen durch die imponierenden Überreste der von Alexander dem Großen in Brand gesetzten Palastanlage. Majestätische Säulenhallen und unter Schutt und Asche bewahrte kunstvolle Reliefs zeugen noch heute von Prunk und Pracht der einstigen Akropolis.

Nach einer Mittagspause besuchen wir noch die nahe gelegenen achämenidischen Felsgräber sowie die sassanidischen Felsreliefs von „Naqsch-e Rostam“ und „Naqsch-e Radschab“ (UNESCO-Welterbe). Sie erinnern an die Zeit, in welcher Religion zum ersten Mal in Form von religiösen Konflikten auf der politischen Landkarte der damals bekannten Welt erscheint. Am späten Nachmittag fahren wir noch ca. eine Stunde nach Shiraz. Vor und nach dem Abendessen im Hotel bleibt noch etwas Zeit für individuelle Spaziergänge.



375 Km 1 Nacht bei Persepolis (Hotel), 1 Nacht in Shiraz (Hotel)

Shiraz

Tage 16 & 17

Shiraz

Shiraz ist die drittheiligste Stadt Irans. Dort liegen zwei Brüder des achten Imams begraben, die von den Iraner:innen wie dieser als Märtyrer verehrt werden. Dennoch hat die Stadt etwas Heiteres: Fröhlich verspielt sind die rosigen Kacheln der Moscheen und Madressen mit ihren Vogel-, Tier- und Blumenmotiven. Vormittags besuchen wir die Wakil-Moschee, die 1751 von Karim Khan-e Zand gestiftet wurde. Wir schauen uns seinen Grabbau an, der heute Teil des Pars-Museums ist.

 

Es liegt wohl an Orten wie dem Orangengarten „Bagh-e Narenjestan“, dass man Iran “das Land der Rosen und der Nachtigallen” nennt. Shiraz ist berühmt wegen seiner Gärten und als Heimat der weltbekannten Poeten Hafis und Sa‘adi. Ihre Grabdenkmäler liegen in schönen Parks, zu denen ganz Iran pilgert – Junge und Alte, Städter oder Provinzler. Und alle kennen Hafis-Gedichte auswendig. Auch wir werden einige Verse dieser Dichter hören und durch die Analyse von “Hafis’ Testament” zu verstehen versuchen, wie aus seiner Dichtung eine Art Gegenreligion gegen die schiitische Orthodoxie werden konnte. Beim Abschiedsessen haben wir Gelegenheit, uns über die Erlebnisse der Reise auszutauschen.

 

Schon in der Nacht werden wir zum Flughafen fahren. Turkish Airlines fliegt gegen 3 Uhr nach Istanbul und von dort individuelle Weiterreise in die Heimatorte; zwischen 10 und 11 Uhr kommen alle Flüge in verschiedenen deutschen Flughäfen an.



67 Km 1 Nacht in Shiraz (Hotel)

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BIC: GENODEF1GOE

*Bitte beachten Sie, dass bei Zahlung mit Visa oder Mastercard eine zusätzliche Buchungsgebühr von 3,5% des Reisepreises erhoben wird.

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