Tage 7 bis 9
Kerman - Shahdad - Jiroft - Bandar Abbas
Um die Bedeutung der Elemente besser zu verstehen, fahren wir 40 km nach Mahan. Ziel ist zunächst der Prinzengarten (UNESCOWelterbe), der mitten in der Wüste gelegen vielleicht mehr als alle anderen iranischen Gärten das Streben nach paradiesischer Fülle, Ruhe und Selbsterkenntnis verkörpert. Außerdem besichtigen wir das Mausoleum des Mystikers Nematollah Vali, nachdem der größte schiitische Sufi-Orden benannt ist. Von Mahan aus geht es über Shahdad (Sitz eines Handelszentrums 3. Jt. v.u.Z.) in die Lut-Wüste. Die Wüste ist nicht nur einer der heißesten und trockensten Flecken unserer Erde (das gilt nur für den Sommer), sondern ebenfalls ein natürliches Reservoir mit einer beeindruckenden Vielfalt an Flora und Fauna. Nicht zuletzt deswegen ist sie als erstes natürliches Welterbe Irans in die Liste der UNESCO aufgenommen worden. Wie werden die berühmten Kalouts, durch Wind und Wetter erodierte Felsformationen mit vielfältigsten Formen und Farben, besichtigen. Abends kehren wir in eine gemütliche dörfliche Unterkunft am Rande der Wüste ein.
Von den Kalouts aus geht es weiter in Richtung Süden. Wir sehen die alte Lehmstadt Rayen und fahren weiter nach Jiroft, Im fruchtbaren Tal um die Stadt sind vor gerade 10 Jahren Überreste einer bisher nicht genau bestimmten altorientalischen Kultur aus dem 3. Jt. v. Chr. entdeckt worden, von denen hervorragende Stücke im Museum von Jiroft ausgestellt sind. Heute ist Jiroft berühmt für seinen Gemüse- und Obstanbau, wir schauen uns bei der Orangenernte um. Anschließend fahren wir in den Süden der Provinz Kerman und übernachten in einem der ungewöhnlichsten Hotels in Iran in traditionellen Unterkünften, die aus Palmengeflecht errichtet werden (Kapar).
Vor dem Aufbruch zum Persischen Golf besuchen wir das Dorf Keshit bei Qale Ganj. Durch beeindruckende Berglandschaften, die den Weg vom iranischen Hochplateau bis zur Meeresebene begleiten, geht es weiter es nach Bandar Abbas. In der Südlichsten Großstadt Irans weht im wahrsten Sinne des Wortes ein anderer Wind. Die Leute kleiden sich bunter, indischer, zeigen sich südländisch lebensfroh. Wir uns den Hindutempel anschauen, der von der kulturellen Vielfalt der Hafenstadt zeugt. Hier wollen wir den Fischmarkt besichtigen.
122 km, 467 km, 203 km
1 Nacht in Shadad (Eco-Lodge), 1 Nacht in Jiroft (Hotel), 1 Nacht in Bandar Abbas (Hotel)