Tage 7 bis 9
Kashan - Isfahan
Aufbruch nach Isfahan über Natanz. Hier können wir einen alten Sufi-Konvent mit einer wundervollen, mit Kalligrafien geschmückten Fassade, ein altes Herrenhaus und ein Hosseiniye (Theater für Passionsspiele) bewundern. Am späten Nachmittag erreichen wir das prächtige Isfahan, die Hauptstadt Irans in der Safawidenzeit. „Esfahan, Naqsch-e-Dschahan" – Isfahan, Abbild der Welt, so bezeichnet der Volksmund die Stadt wegen ihrer unzähligen und beeindruckenden Prunkbauten. Eine märchenhafte Kulisse mit türkisblauen Kuppeln, imposanten Palästen, Moscheen und Mausoleen. Dort beziehen wir am späten Nachmittag unser Hotel. Abendessen in einem Restaurant.
Auf unserem Stadtrundgang werden wir von der Terrasse des Ali-Ghapu-Palastes den Blick über einen der schönsten Plätze der Welt schweifen lassen: den Meidan-e Imam (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinen mächtigen Moscheen und Arkaden. Dann besuchen wir den berühmtesten Bazar des Landes, die Grünflächen und Wasserspiele formen ein Ensemble, das europäische Reisende des 16. Jahrhunderts zum Schwärmen brachte.
Nahebei liegt der erhaltene Teil des ehemaligen Paradiesgartens der Herrscher mit dem Chehel-Sotun-Palast (UNESCO Weltkulturerbe) und dem im Zentrum des ehemaligen Nachtigallen-Gartens gelegenen Hascht-Behescht-Pavillon („die acht Paradiese“). Aber auch das Abbassi-Hotel, das ehemalige Gästehaus des Schahs mit seiner großen Gartenanlage im Innenhof, in dem man z. B. Tee trinken und seinen Gaumen mit persischen Süßigkeiten verwöhnen oder eine „Ash“ genannte Suppe essen kann, lohnt den Besuch.
Am folgenden Tag unternehmen wir einen stadthistorischen Spaziergang ins alte Judenviertel Isfahans. Hier stehen noch mehrere bescheidene, kleine Synagogen. Auf dem Südufer des von reich verzierten Brücken überspannten Flusses Zayande-Rud liegt das Armenierviertel Jolfa mit seinen vielen christlichen Kirchen. Aber auch die Zeit vor den Safawiden ist prominent vertreten: mit der großen Freitagsmoschee, an der viele Jahrhunderte lang in verschiedenen Epochen und Stilen gebaut worden ist.
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, z.B. für einen Einkaufsbummel im Bazar, der berühmt ist für seine Teppiche, Gewürze und sein Silber-, Messing- und Textilhandwerk.
216 Km
3 Nächte in Isfahan (Hotel)